Vergiss: „Du bist zu alt!“ – So startest du mit 40+ deine berufliche Neuorientierung (2025)
Claudia war 48, als sie mich anrief.
Ihre Stimme klang kontrolliert, freundlich, ein bisschen vorsichtig vielleicht. Aber dann erzählte sie von einem Morgen, der alles verändert hatte – und zwischen den Sätzen spürte ich sie: diese stille Verzweiflung, die oft dann kommt, wenn man sich über Jahre selbst verloren hat.
Die Kinder waren auf dem Weg zur Schule, der Mann auf Geschäftsreise und sie saß allein am Küchentisch. Vor ihr: ein umgekipptes Müsli-Schälchen. Die Milch zog eine braun-graue Spur über die Tischdecke, tropfte über den Rand und verschwand im Teppich. Und sie? Starrte nur darauf. Stand nicht auf. Wischte nichts weg. Saß einfach da – wie eingefroren.
Später sagte sie zu mir: „Ich hab doch studiert. Ich hatte Verantwortung, ein gutes Gehalt, ich war richtig gut in meinem Job. Und jetzt? Jetzt bin ich seit Jahren in Teilzeit in einem Bereich, der mich nicht interessiert. Ich hab das Gefühl, ich funktioniere nur noch.“
Was ihr niemand ansah: Claudia hatte promoviert. Hatte Menschen geführt. Hatte Großes bewegt. Und trotzdem saß sie jetzt da – mit der Überzeugung, dass sie nichts mehr kann. Nichts mehr wert ist. Und dass es sowieso zu spät ist, nochmal neu anzufangen. Weil sie sich irgendwann selbst diese Geschichte erzählt hatte: Ab 40 wird nicht mehr neu gestartet. Ab da hält man durch. Reiß dich zusammen. Stell dich nicht so an. Wird schon irgendwie gehen.
Aber in ihr regte sich etwas. Ein Rest von ihr, der nicht bereit war, das einfach so hinzunehmen. Und genau deshalb rief sie mich an.
Wenn du beim Lesen spürst: „Irgendwie bin ich das auch“ – dann lies gern weiter. Oder klick direkt hier, wenn du lieber mit mir sprechen möchtest, statt dir das alles allein zusammenzureimen.
Warum ich dir das erzähle?
Weil Claudia kein Einzelfall ist. Ganz im Gegenteil. Viele Frauen, mit denen ich arbeite, sind irgendwo zwischen 40 und Mitte 50. Klug, erfahren, engagiert – und trotzdem voller Zweifel. Sie haben sich über Jahre angepasst, zurückgesteckt, durchgehalten. Und irgendwann merken sie: Das, was mal stimmig war, passt nicht mehr. Der Job nicht. Der Alltag nicht. Sie selbst nicht mehr.
Und dann kommt dieser Gedanke: Ich bin zu alt. Zu festgefahren. Zu spät dran. Ich sag’s dir ganz offen: Das ist Quatsch.
Es gibt kein „zu spät“, wenn du innerlich längst weißt, dass es so nicht weitergeht. Nicht, wenn du morgens aufwachst und dich fragst, wer du eigentlich geworden bist. Nicht, wenn du längst spürst, dass du nur noch funktionierst, aber nicht mehr lebst. Nicht, wenn dein Kopf sich fragt, wie du je wieder glücklich im Job sein sollst.
Kennst du solche Gedanken?
Dann frag dich mal: Wer wärst du, wenn gerade niemand etwas von dir erwarten würde? Wenn du heute aufstehen könntest – und dir dein Leben nochmal neu zusammensetzen dürftest? Wie sähe dein Tag aus? Was wäre dir wichtig? Was würdest du weglassen – und was endlich tun?
Diese Fragen allein verändern noch nichts. Aber sie holen dich wieder zu dir zurück. Sie bringen dich vom Beifahrersitz deines Lebens zurück ans Steuer. Und genau darum geht es: Das Steuer wieder in die Hand zu nehmen. Nicht von heute auf morgen. Nicht über Nacht. Aber ganz bewusst, ganz entschieden, Schritt für Schritt.
Was wirklich hinter dem Gefühl steckt, „nicht mehr belastbar“ zu sein
Wenn Frauen zu mir kommen, dann höre ich oft Sätze wie:
- „Ich müsste doch eigentlich glücklich sein.“
- „Vielleicht bin ich einfach nicht mehr belastbar.“
- „Ich weiß, andere wären froh über das, was ich habe.“
Und der schlimmste von allen:
- „Ich hab das Gefühl, ich kann nichts mehr.“
Diese Sätze sind ein Zeichen dafür, dass du dich selbst über Jahre hinten angestellt hast. Dass du funktioniert hast – für andere, für den Alltag, für die Familie. Und irgendwo auf dem Weg hast du dich selbst vergessen. Nicht plötzlich. Sondern schleichend. Da waren die Kinder, die Betreuung, das Teilzeitmodell, die Rücksicht auf den Partner, auf das System. Und je mehr du gegeben hast, desto weniger blieb von dir übrig.
Das ist keine persönliche Schwäche sondern ein Systemproblem – und ein kollektives Missverständnis darüber, wie weibliche Biografien „zu funktionieren haben“.
Warum so viele aushalten – statt zu handeln
Die meisten Frauen in der Lebensmitte halten durch, obwohl längst klar ist: Das hier passt nicht mehr. Warum?
Weil sie Angst haben, etwas zu verlieren. Weil sie nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Oder weil sie glauben, dass sie das, was sie gerade leben, selbst so gewählt haben – und sich jetzt gefälligst damit arrangieren sollen.
„Ich hab mir das so aufgebaut“, sagen viele. „Jetzt muss ich auch damit klarkommen.“ Aber genau das ist der Punkt: Du darfst dir eingestehen, dass sich etwas verändert hat. Du darfst erkennen, dass du gewachsen bist. Oder müde geworden. Oder einfach nicht mehr die bist, die du warst, als du all das mal entschieden hast.
Es ist okay, neu zu denken. Es ist okay, nach deinem eigenen Traumjob zu suchen – auch mit 40plus. Und es ist möglich.
Wie du mit 40+ beruflich neue Wege gehst – ohne alles umzuschmeißen
Wenn du glaubst, berufliche Neuorientierung bedeutet, alles hinzuschmeißen und bei null anzufangen – dann kann ich dich beruhigen: Muss es nicht. Oft geht es gar nicht darum, den Job zu kündigen oder komplett neu zu starten. Sondern darum, klarer zu werden: Wer bin ich eigentlich? Was brauche ich, um gut arbeiten zu können? Und was passt nicht mehr – auch wenn ich mich jahrelang daran gewöhnt habe?
Genau das war auch Claudias Weg.
Als sie im Coaching erkannte, wie sie eigentlich tickt – also wirklich tickt –, wurde ihr so vieles klar. Wir haben eine wissenschaftlich fundierte Persönlichkeitsanalyse gemacht. Und plötzlich war da schwarz auf weiß: Ihre Energiequellen. Ihre natürlichen Stärken. Ihre Stressmuster. Und die Art von Umfeld, in der sie aufblüht – und die, in der sie langsam innerlich austrocknet.
Mit diesem Wissen konnte sie sortieren. Erst im Kleinen: Was kann ich im Alltag verändern? Wo verschwende ich Kraft? Was passt nicht zu mir – und ist vielleicht nur Gewohnheit?
Dann im Job: Sie ging ins Gespräch mit ihrem Chef. Und obwohl sie nichts Grundsätzliches änderte, veränderte sich doch viel. Sie trat anders auf. Traf klarere Entscheidungen. Und formte ihren Arbeitsbereich so, dass er besser zu ihr passte.
Das war keine Revolution. Es war ein Kurswechsel. Ein Weg zurück zu sich selbst.
Wenn du das Gefühl hast, dich selbst nicht mehr zu spüren
Viele Frauen sagen zu mir: „Ich weiß gar nicht mehr, was ich will. Was ich kann. Was mir guttut.“ Und ganz ehrlich: Das überrascht mich kein bisschen. Wenn du jahrelang im Funktionsmodus warst, dann ist das kein Wunder. Du hast gelernt, zu reagieren – auf die Anforderungen von außen. Aber du hast dir kaum erlaubt, dir selbst Fragen zu stellen.
Und genau deshalb tun wir das im Coaching: Wir stellen Fragen. Gute Fragen. Ehrliche Fragen. Und hören hin.
- Was brauchst du wirklich?
- Was macht dich lebendig?
- Was willst du nicht mehr?
Diese Klarheit ist die Voraussetzung dafür, das Steuer wieder in die Hand zu nehmen. Und dich auf die Suche nach dem zu machen, was sich für dich nach einem echten Traumjob anfühlt – einem Job, der nicht nur funktioniert, sondern dich erfüllt.
Wie du mit Job Crafting neue Energie gewinnst – ohne den Job zu kündigen
Vielleicht denkst du: „Ich kann doch nicht alles hinschmeißen.“ Und das musst du auch nicht. Denn es gibt einen Begriff, den ich in meiner Arbeit liebe: Job Crafting. Das bedeutet, dass du deinen bestehenden Job so gestaltest, dass er besser zu dir passt. Nicht durch riesige Veränderungen. Sondern durch kleine, gezielte Kurskorrekturen.
Genau das hat Claudia getan. Sie hat nicht neu angefangen. Aber sie hat bewusst justiert. Und sich so Stück für Stück einen Arbeitsalltag geschaffen, der mehr mit ihr zu tun hat – mit ihren Werten, ihrer Energie, ihren Fähigkeiten. Das ist berufliche Neuorientierung in ihrer feinsten Form.
Warum Ziele so wichtig sind – und wie du deins wieder findest
Was viele Frauen verloren haben, ist der Blick nach vorn. Sie wissen, was sie nicht mehr wollen. Aber sie sehen nicht, wohin die Reise gehen soll. Und das ist gefährlich – denn wenn du kein Ziel hast, dann fährst du auf Sicht. Dann steuerst du nicht, dann wirst du gesteuert. Vom Kalender. Vom Außen. Von Erwartungen.
Im Coaching entwickeln wir gemeinsam ein Zielbild: Wie willst du arbeiten? Wie willst du leben? Und wie kommst du dorthin – mit deiner Persönlichkeit, deinen Ressourcen, deinem Alltag? Und für die Umsetzung? Da habe ich ein paar erprobte Werkzeuge in der Tasche – von kinesiologischen Techniken bis hin zu mentalen Übungen, die dir helfen, aus dem Grübeln ins Handeln zu kommen.
Denn genau das ist der Punkt: Erkenntnis ist gut. Bewegung ist besser.
Du willst nicht länger nur drüber nachdenken?
Dann buch dir ein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir. Unverbindlich. Persönlich. Und vielleicht der erste Schritt zurück zu dir selbst.
Du bist nicht zu spät. Du bist vielleicht gerade erst wach geworden.
Claudia hat nicht alles über Nacht verändert. Aber sie hat sich ernst genommen. Hat hingeschaut. Und Schritt für Schritt ihren Weg neu gestaltet. Heute arbeitet sie wieder – weil sie will. Nicht, weil sie muss. Und wenn du dich gerade leer fühlst, ausgebrannt, fremd im eigenen Alltag, dann nimm das bitte ernst. Es ist nichts falsch mit dir. Du bist nicht zu spät. Vielleicht ist das hier dein Moment, wieder auf den Fahrersitz zu klettern – und dein Leben wieder selbst zu steuern.
Das ist dein Leben. Du hast nur dieses eine. Und es ist nicht zu spät, es wieder zu deinem zu machen.
Buch dir jetzt deinen Termin. Ich freue mich auf unser Gespräch.
Herzlich
Juliane