Beruflich neu orientieren: Warum es leichter wird, wenn du dich selbst besser kennst (2025)
Du verbringst so viel Zeit mit deinem Job – da sollte er doch wenigstens zu dir passen, oder?
Neulich bin ich wieder losgezogen. Einfach raus. Schuhe geschnürt, Auto gestartet, ins Grüne gefahren. Ich hatte mir ein neues Waldstück ausgesucht, in dem ich noch nie war – so ein Ort mit drei verschiedenen Wanderwegen, die sich irgendwie kreuzen und dann wieder verlieren. Kein Plan, keine Karte. Einfach nur ich, der Wald, und das Gefühl, dass ich mal wieder durchatmen muss.
Solche Ausflüge sind für mich wie eine Reset-Taste. Selbstfürsorge, ganz banal. Ich weiß einfach, dass Wald guttut. Und so stapfte ich los, tief hinein, immer dem nächsten Wegweiser nach.
Irgendwann kam ich an einer Bank vorbei – irgendwo mitten im Nirgendwo, mit Blick auf eine Sanddüne. Dort saßen zwei Frauen: eine jüngere, vielleicht Mitte vierzig, und eine ältere Dame. Ich lief zügig vorbei, hörte nur Gesprächsfetzen – aber eine Aussage blieb hängen. Die Ältere sagte so etwas wie: „Du verbringst so viel Zeit in deinem Job. Da sollte er doch wenigstens zu dir passen.“
Ich musste schmunzeln. Und dachte: Ja! Genau das.
Zwei Stunden später – ich war schon ordentlich durch den Wald gestapft – kam ich wieder an dieser Bank vorbei. Und da saßen sie noch immer. Jetzt war ein älterer Herr dazugekommen, wahrscheinlich der Vater der Jüngeren. Das Thema: immer noch derselbe Job. Nur war die Stimmung jetzt anders.
Die Frau wirkte völlig zu. Sie sagte Sätze wie: „Nein, der Job darf keinen Spaß machen.“ Oder: „Da muss man sich halt durchbeißen.“ Und ich stand da, innerlich, mit einem Stapel Visitenkarten in der Hand – und dachte: Wenn sie nur wüsste.
Wenn sie wüsste, dass Arbeit leicht sein darf.
Dass sie nicht falsch ist – sondern vielleicht einfach nur nicht am richtigen Platz.
Dass jeder Mensch eine Persönlichkeit hat, die einzigartig ist. Und dass es Jobs gibt, die genau zu dieser Persönlichkeit passen.
Ich bin weitergegangen, aber dieses Gespräch hat mich nicht mehr losgelassen. Vielleicht auch deshalb, weil ich genau weiß, wie sich das anfühlt. Ich hätte vor 15 Jahren da genauso sitzen können. Damals war ich selbst noch überzeugt davon, dass ein Job erst dann was „wert“ ist, wenn er anstrengend ist. Dass es normal ist, sich durchzubeißen. Bloß keine Extrawurst erwarten.
Heute sehe ich das anders.
Wie würdest du es für dich beantworten: Wann fühlt sich Arbeit für dich richtig an?
Wenn du magst, nimm dir einen Moment – und schreib dir drei Situationen auf, in denen du dich in den letzten Jahren bei der Arbeit wirklich lebendig gefühlt hast. Was war da anders?
Und wenn du das Gefühl hast: Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht – dann lass uns sprechen. In einem kostenfreien Kennenlerngespräch schauen wir gemeinsam, wo du gerade stehst und was dir guttäte.
Berufliche Neuorientierung beginnt nicht im Außen – sondern bei dir
Viele meiner Kundinnen kommen ins Coaching, weil sie sich im Job nicht mehr wohlfühlen. Aber sie wissen oft nicht, was sie stattdessen wollen. Also suchen sie – in Jobportalen, auf Karriereseiten, in endlosen Gesprächen mit Freundinnen oder dem Partner.
Und immer wieder kommt der Satz: „Aber da draußen gibt’s doch nichts, was wirklich zu mir passt.“
Die Wahrheit ist: Die Suche bringt nichts, wenn du nicht weißt, wonach du überhaupt suchst. Wenn du nicht weißt, wer du bist – wie willst du dann wissen, welcher Job zu dir passt?
Wie ein Coaching-Prozess bei mir abläuft – am Beispiel von Barbara
Wir starten immer mit einer Ist-Analyse. Wir schauen, wie dein Leben gerade aussieht: Welche äußeren Umstände spielen eine Rolle? Welche inneren? Was ist da – und was fehlt?
Bei Barbara war das Bild schnell klar: Sie war eigentlich voller Energie und Ideen, wollte arbeiten, sich verwirklichen – und stand sich gleichzeitig komplett selbst im Weg. Sie hatte sich Regeln gesetzt: Der Sohn darf nicht fremdbetreut werden. Ich muss mittags zu Hause sein. Ich darf erst arbeiten, wenn alles andere geregelt ist. Das Ergebnis: Totaler Stillstand. Viel innerer Druck. Und der Glaube: Ich muss funktionieren.
Allein in dieser ersten Analyse wurde sichtbar: Nicht der Job war das Problem – sondern die Konstruktion drumherum.
Also haben wir weitergearbeitet. Zieldefinition. Klarheit. Und dann: Persönlichkeitsanalyse. Ein ressourcenorientierter Blick nach innen.
Und plötzlich fiel es wie Schuppen von den Augen: Was sie in ihrer früheren Arbeit wirklich liebte, hatte gar nichts mit dem juristischen Teil zu tun. Es war der Kontakt zu Menschen. Der Moment, wenn sie beraten durfte. Wenn sie etwas vermitteln konnte. Ihre Persönlichkeit rief nach Freiheit, Selbstständigkeit, Unabhängigkeit. Und genau das passte nicht zu dem engen Korsett, das sie sich selbst geschnürt hatte.
Heute ist sie dabei, ein Fernstudium zu beginnen – mit dem Ziel, als freie Beraterin zu arbeiten. Ganz in ihrem Takt, ganz mit ihren Werten. Und parallel arbeiten wir an den inneren Blockaden, die sie glauben lassen, dass sie mittags zu Hause sein muss. Auch das darf sich lösen.
Denkfehler und Blockaden: Warum du vielleicht noch nicht losgehst
Viele Menschen hängen fest – nicht, weil es keine Optionen gäbe, sondern weil sie innerlich gefangen sind in alten Denkweisen. Hier ein paar Klassiker:
- „Ich habe doch XY studiert – ich kann nichts anderes.“
→ Doch. Du bist mehr als dein Abschluss. Und das Leben darf sich verändern. - „Ich muss in meiner Branche bleiben.“
→ Warum? Weil es sich sicher anfühlt? Oder weil du glaubst, nichts anderes wert zu sein? - „Ich muss perfekt sein.“
→ Dieser Gedanke ist nicht nur anstrengend – er macht blind für neue Möglichkeiten. - „Arbeit muss sich hart anfühlen – sonst zählt sie nicht.“
→ Bullshit. Arbeit darf leicht sein. Und trotzdem wirksam. Vielleicht gerade dann.
Wenn du dich bei einem dieser Sätze ertappt fühlst – dann weißt du jetzt, wo du ansetzen kannst.
Was sich verändert, wenn du dich selbst besser kennst
Viele meiner Kundinnen erleben durch das Coaching nicht nur eine berufliche, sondern auch eine persönliche Veränderung. Sie treffen Entscheidungen klarer. Sie setzen Grenzen, wo vorher nur Anpassung war. Sie erkennen eigene Muster – und beginnen, diese zu hinterfragen.
Weil sie sich selbst besser verstehen.
Weil sie endlich begreifen: Ich bin nicht falsch. Ich bin nur noch nicht ganz an meinem Platz. Und wenn du einmal weißt, wie du tickst – dann wird das Außen plötzlich klarer. Du erkennst viel schneller, welcher Job zu dir passt. Welcher nicht. Und was du brauchst, um dich wirklich lebendig zu fühlen.
Möchtest du auch wissen, was in dir steckt?
Dann lass uns sprechen. Ich begleite dich dabei, deine innere Struktur zu verstehen – und deinen Weg zu finden. Ein Coaching zur beruflichen Neuorientierung bringt Klarheit. Und es kann der Wendepunkt sein, den du brauchst.
Beruflich neu orientieren – leichter wird’s, wenn du dich selbst besser kennst
Du musst nicht warten, bis du völlig unglücklich bist. Du darfst auch jetzt schon anfangen, dich selbst besser kennenzulernen. Denn wenn du weißt, was dir entspricht, wird der nächste Schritt plötzlich klar. Und leicht.
So leicht, wie ein Spaziergang im Wald. Nur dass du danach nicht mehr derselbe Mensch bist.
Lass uns losgehen
Ich begleite dich auf dem Weg zu deiner beruflichen Neuorientierung – und zu dir selbst.
Herzlich
Juliane
Häufige Fragen – kurz beantwortet
Ich bin gar nicht völlig unzufrieden – lohnt sich Coaching trotzdem?
Ja! Gerade wenn du noch nicht ganz sicher bist, kann ein Coaching helfen, Dinge einzuordnen und bewusster Entscheidungen zu treffen.
Ich weiß überhaupt nicht, was ich will – ist das schlimm?
Überhaupt nicht. Genau das ist der Ausgangspunkt. Du musst nichts wissen, du musst nur offen sein für den Prozess.
Ich habe viele äußere Begrenzungen (Kinder, Teilzeit etc.) – kann ich mich trotzdem neu orientieren?
Ja. Es geht darum, mit deinen Rahmenbedingungen zu arbeiten – nicht dagegen. Und genau dafür braucht es oft neue Perspektiven.
Wie lange dauert so ein Coaching?
Das ist individuell. Viele kommen mit einem klaren Ziel und erleben schon nach wenigen Sitzungen echte Aha-Momente. Andere brauchen etwas mehr Zeit. Wichtig ist: Es geht voran – und du gestaltest mit.
Was kostet das Coaching?
Schau mal hier auf dieser Seite, dort sind meine Angebote und Preise aufgeführt: Berufliche Neuorientierung.