5 Irrtümer bei der Studienwahl

5 Irrtümer bei der Studienwahl, die dir keiner sagt – und wie du sie vermeidest (2025)

Fast ein Drittel aller Studierenden in Deutschland bricht sein Studium vorzeitig ab – ein deutliches Signal, dass viele junge Menschen nicht den passenden Weg für sich finden. Oft liegt das weniger an mangelnder Begabung als vielmehr an einem unklaren Entscheidungsprozess vor dem Studienstart.

Wenn du dich gerade neu orientierst – ob nach dem Abi, nach einem Studienabbruch oder weil du innerlich schon länger spürst: „Das hier passt nicht zu mir“ – dann lohnt es sich, einen Blick auf diese fünf typischen Irrtümer zu werfen. Vielleicht entdeckst du dich darin – und bekommst erste Impulse für deinen eigenen Weg.

Irrtum Nr. 1: Irgendwann wird sich schon etwas zeigen

Viele junge Menschen hoffen darauf, dass sich die Antwort auf die Frage „Was soll ich studieren?“ irgendwann einfach ergibt – wie ein Geistesblitz. Doch diese Hoffnung führt oft in eine gedankliche Endlosschleife. Die Fragen bleiben dieselben, die Entscheidung wird aufgeschoben, Fristen laufen ab – und am Ende entscheidet man sich für das, was gerade noch verfügbar ist, nicht für das, was wirklich passt.

Was du stattdessen brauchst:

Eine aktive Haltung. Du musst nicht sofort alles wissen, aber du darfst anfangen, systematisch herauszufinden, was dir entspricht. Es gibt konkrete Methoden, um aus dem Gedankenkarussell auszusteigen und wieder ins Handeln zu kommen.


Irrtum #2: Erst das Angebot, dann ich

Oft wird die Studienwahl „von außen nach innen“ getroffen: Man schaut, was es gibt, was andere machen, welcher NC machbar ist – und sucht sich aus dem Angebot etwas aus, das halbwegs passt. Das Problem: So übergeht man oft das, was einen eigentlich ausmacht. Viele entscheiden sich gegen Studiengänge, die genau zu ihnen passen würden – einfach weil sie sie nicht kennen oder weil niemand im Umfeld diesen Weg gegangen ist.

Drehe den Prozess um:

Fang bei dir an. Was macht dich aus? Welche Themen lassen dich aufhorchen? Welche Tätigkeiten geben dir Energie? Erst wenn du dich selbst besser kennst, macht es Sinn, in die Recherche zu gehen. Und dann öffnen sich oft ganz neue Möglichkeiten – auch jenseits des Mainstreams.

Irrtum Nr. 3: Hauptsache gut bezahlt

Ein hohes Gehalt kann ein netter Nebeneffekt sein – aber als Hauptkriterium für die Studienwahl ist es gefährlich. Warum? Weil es nichts über deine Stärken, Interessen oder dein Temperament aussagt. Nicht jede:r ist für Jura, Medizin oder BWL gemacht – und nicht jeder Mensch wird glücklich in einem Job, nur weil er „sicher“ oder „lukrativ“ ist.

Wichtiger als das „Was verdiene ich?“ ist die Frage „Wie verdiene ich mein Geld?“

Wenn du an einem Ort bist, der deinen Fähigkeiten entspricht und dir Freude macht, wirst du auf Dauer auch finanziell erfolgreich sein.


Irrtum Nr. 4: Ich wähle, was mir Spaß macht

Klingt erstmal logisch – ist aber zu kurz gedacht. Denn: Interessen allein reichen nicht. Sie können sich ändern, sie können täuschen – und manchmal hast du bestimmte Dinge noch nie ausprobiert, einfach weil sie im Schulalltag nie vorgekommen sind. Vielleicht bist du ein kreativer Kopf, der in technischen Kontexten aufblühen würde. Oder du liebst es, zu diskutieren – hast aber Politik nie ernsthaft in Betracht gezogen.

Statt nur auf bestehende Interessen zu schauen, frag dich: Was hat Potenzial in mir? Was möchte ich noch entdecken?

Studienwahl ist auch eine Chance, dich selbst weiterzuentwickeln – über deine bisherigen Erfahrungen hinaus.

Irrtum Nr. 5: Ich mache, was andere von mir erwarten

Viele Entscheidungen entstehen im Schatten elterlicher Vorstellungen, unbewusster Familienmuster oder gesellschaftlicher Bilder. „Wenn meine Eltern beide Lehrer sind, liegt der Weg doch nah.“ Oder: „Die Firma meines Vaters wartet schon.“ Doch eine Entscheidung, die auf äußeren Erwartungen basiert, kann innerlich leer bleiben.

Wirklich tragfähig wird dein Weg, wenn er von innen kommt.

Du darfst losgelöst von Erwartungen wählen – und trotzdem verbunden bleiben. Es geht nicht um Rebellion, sondern um Selbstverantwortung.


Beruflicher Erfolg beginnt mit innerer Klarheit

Der wichtigste Kompass für deine Studienwahl bist du selbst – mit deinen Talenten, Werten, Interessen und inneren Antreibern. Wer diesen Kompass kennt, trifft bessere Entscheidungen – und bleibt auf Dauer motiviert, fokussiert und gesund.

Wenn du das Gefühl hast, im Nebel zu stehen – und gern jemanden an deiner Seite hättest, der dir hilft, deinen inneren Kompass zu entdecken: Genau dafür bin ich da. Ich begleite junge Erwachsene dabei, sich selbst besser zu verstehen und eine Studien- oder Berufsentscheidung zu treffen, die zu ihnen passt.

Du willst die Abkürzung nehmen? Dann vereinbare eine kostenloses Kennlerngespräch mit mir.

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