Du bist unglücklich im Job – aber weißt nicht, warum? Diese Zeichen sprechen eine klare Sprache (2025)

Letzten Sommer saß Lea vor mir. Blass, erschöpft, innerlich leer – aber unfassbar fleißig. „Ich hab alles richtig gemacht“, sagte sie. Und dann füllten sich ihre Augen mit Tränen.

Lea war Anfang 30, hatte BWL studiert, einen Master draufgesetzt, war mit Bestnoten durchs Studium gegangen. Danach: Umzug nach Hamburg. WG mit der besten Freundin. Freund gefunden. Und natürlich: der Job in einem modernen Unternehmen.

Auf dem Papier: alles super. Im echten Leben: ein einziger Kraftakt.

Denn Hamburg war laut. Ihre Wohnung an einer Hauptverkehrsstraße, die WG zu eng, der tägliche Arbeitsweg mit der vollen Bahn ein einziger Stress. Der Job: viele Menschen, offenes Großraumbüro, wenig Rückzug.

Und Lea? War ein völlig anderer Typ.

Introvertiert, ruhig, detailverliebt. Sie brauchte Stille, Struktur, Rückzugsmöglichkeiten – nicht Trubel, Tempo, Teamcalls. In unserem Coaching sah sie das schwarz auf weiß: Ihre Persönlichkeit passte nicht zu dem Leben, das sie sich aufgebaut hatte. Und plötzlich war klar, warum sie so erschöpft war.

„Ich dachte, das muss so“, sagte sie damals. „Alle anderen machen das ja auch.“

Warum ich dir das erzähle? Weil ich mir sicher bin, dass es vielen so geht wie Lea. Vielleicht auch dir.

Dass man nicht benennen kann, was genau nicht passt. Dass man funktioniert, obwohl innerlich längst die Alarmglocken schrillen. Dass man sich fragt: Was stimmt eigentlich mit mir nicht?

Aber vielleicht stimmt mit dir alles – und nur dein Leben und der Weg, den du eingeschlagen hast, passt gerade nicht zu dir.

Wenn die Unzufriedenheit leise beginnt

Viele meiner Klientinnen sagen zuerst: „Ich bin halt nicht ganz zufrieden.“ Doch bei genauerem Hinschauen zeigt sich: Es geht nicht nur um ein paar stressige Tage oder den Frust über zu viele Meetings. Es geht um etwas Tieferes – ein anhaltendes Gefühl von Leere. Ein Eindruck, dass etwas Grundsätzliches nicht stimmt.

Und das ist kein Zufall. Denn: Viele Frauen haben gelernt, sich anzupassen. Erwartungen zu erfüllen. Stark zu sein. Funktionieren, auch wenn innerlich längst die Akkus leer sind. „Ich mach einfach weiter“, sagen sie – und übersehen dabei, dass sie die Basis für echte Zufriedenheit längst verlassen haben. Dabei ist genau diese Basis entscheidend. Denn Zufriedenheit ist nicht das Sahnehäubchen, sondern die Grundlage. Wenn sie fehlt, kann sich auch kein echtes Glück entwickeln. Dann bleibt nur dieses ständige Gefühl, dass etwas fehlt – selbst wenn scheinbar alles da ist.

Wenn dein Körper spricht – und du nicht hinhörst

Noch bevor du gedanklich greifen kannst, was nicht stimmt, beginnt dein Körper, sich zu melden. Ganz leise, fast schüchtern – und doch ziemlich eindeutig, wenn man genauer hinsieht.

Viele Frauen spüren:

  • eine bleierne Müdigkeit, die selbst nach dem Wochenende nicht verschwindet
  • ein flaues Gefühl im Magen, ohne dass sie genau sagen könnten, woher es kommt
  • Verspannungen im Nacken, Druck auf der Brust, innere Unruhe
  • oder das Gefühl, nachts nicht abschalten zu können, obwohl sie todmüde sind

Diese Symptome sind keine Einbildung. Sie sind Botschaften. Dein Körper versucht dir zu sagen: Da stimmt was nicht.

In der Psychosomatik spricht man davon, dass Geist und Körper verbunden sind. Wenn dein Inneres dauerhaft unter Druck steht, beginnt irgendwann dein Körper mitzuleiden.

So war es auch bei Lea. Ihre Magenschmerzen wurden immer schlimmer – bis wir herausfanden, dass ihr ganzes Umfeld gegen ihre Persönlichkeit arbeitete. Kein Wunder, dass der Körper rebellierte.

Und ja, die Chinesische Medizin sagt nicht umsonst: Der Magen steht für Zufriedenheit.

Wenn du nicht mehr weißt, wo dir der Kopf steht

Oft ist es nicht nur der Körper, der sich meldet. Auch im Kopf beginnt etwas zu kippen.

Vielleicht kennst du das: Deine Gedanken drehen sich im Kreis. Immer wieder die gleichen Fragen, die gleichen Zweifel, die gleichen Wenn-dann-Spielchen. Und je mehr du versuchst, Klarheit zu finden, desto nebliger wird es.

„Bin ich einfach undankbar?“
„Vielleicht ist das überall so?“
„Stell ich mich nur an?“

Dieses Gedankenkarussell raubt dir nicht nur Energie – es trennt dich auch von dir selbst. Denn während du versuchst, die richtige Antwort zu finden, verlierst du aus dem Blick, was du eigentlich fühlst.

Viele meiner Klientinnen berichten dann, dass sie sich selbst nicht mehr richtig spüren. Dass sie gar nicht mehr wissen, was sie gut können oder wofür sie überhaupt brennen. Und dass sie sich fragen, wer sie eigentlich noch sind – wenn all das Äußere mal wegfällt.

Es sieht gut aus – aber es fühlt sich nicht gut an

Vielleicht hast du in deinem Leben viele Häkchen gesetzt. Ein solider Abschluss, ein stabiler Job, vielleicht Familie oder zumindest ein gut gefüllter Alltag, der nach außen hin funktioniert.

Von außen betrachtet scheint alles in bester Ordnung. Und doch bleibt da dieses Gefühl – ein kaum greifbares Ziehen, irgendwo unter der Oberfläche.

Es ist nichts, was du sofort benennen könntest. Kein Drama, kein klarer Anlass, kein großer Knall. Es ist eher ein inneres Vakuum. Ein stilles „Irgendetwas fehlt“, das sich durch deine Tage zieht. Und je mehr du versuchst, es zu ignorieren, desto lauter wird es.

Diese Gedanken kommen leise – aber sie nagen

Vielleicht schleichen sich abends auf dem Sofa oder morgens unter der Dusche Gedanken ein wie: „Eigentlich müsste ich doch zufrieden sein … aber bin ich nicht.“ Oder: „Vielleicht bin ich einfach zu empfindlich. Andere kriegen das ja auch hin.“ Und ganz häufig: „Ich sollte einfach mal dankbar sein – oder mich zusammenreißen.“

Doch unter all diesen Gedanken liegt ein Wunsch, den viele meiner Klientinnen lange verdrängt haben: der Wunsch nach mehr. Mehr Sinn. Mehr Tiefe. Mehr Echtheit. Eine Arbeit, die dich nicht nur fordert, sondern erfüllt. Ein Alltag, der nicht nur funktioniert, sondern sich nach dir anfühlt.

Und genau dieser Wunsch ist nicht übertrieben oder egoistisch. Er ist berechtigt. Und oft ist er der Anfang von echter Veränderung.

Anpassung als Überlebensstrategie – und was sie dich kostet

Wenn wir ehrlich sind, lernen viele Frauen schon früh, wie man funktioniert. Wie man Erwartungen erfüllt, nicht aneckt, pflichtbewusst durchs Leben geht. Vielleicht gehörst auch du zu denen, die nie laut waren, sondern lieber alles richtig machen wollten. Und vielleicht war genau das lange deine Stärke.

Doch diese Stärke hat einen Preis. Denn je länger du dich im Außen orientierst – an dem, was andere wollen, brauchen oder erwarten – desto weiter entfernst du dich von deinem Inneren. Von deinen Bedürfnissen. Deinen Grenzen. Deinem eigenen Maßstab für ein gutes Leben.

Es fühlt sich diffus an – aber du spürst es trotzdem

Viele Frauen sagen mir, sie könnten gar nicht genau sagen, was nicht stimmt. Sie merken nur, dass sich etwas in ihnen verändert hat. Dass sie häufiger gereizt sind, weniger Energie haben, schneller überfordert sind. Dass ihnen der Blick für das Wesentliche fehlt – und die Freude an dem, was sie tun.

Vielleicht kennst du dieses Gefühl von Nebel im Kopf. Vielleicht ertappst du dich dabei, innerlich abzuschalten – bei der Arbeit, in Gesprächen, im Alltag. Vielleicht fragst du dich manchmal sogar: Wenn ich mal nichts leiste, nichts erledige, niemandem helfe – wer bin ich dann eigentlich?

Und vielleicht spürst du gleichzeitig eine leise Sehnsucht. Danach, wieder bei dir selbst anzukommen. Klarer zu sehen. Und Entscheidungen zu treffen, die wirklich zu dir passen.

Du bist nicht falsch – du bist bereit, genauer hinzuschauen

Wenn du in letzter Zeit öfter denkst: „Ich will mehr – aber ich weiß nicht, was“, dann ist das kein Zeichen von Unentschlossenheit. Es ist ein Signal, dass dein Leben, so wie es gerade ist, nicht mehr ganz zu deiner inneren Wahrheit passt.

Du bist nicht überempfindlich. Du hast einfach lange versucht, dich in Strukturen zu pressen, die dir nie wirklich entsprochen haben. Du bist nicht schwach. Du bist dabei, ehrlich mit dir zu werden. Und du bist nicht allein.

Viele Frauen stehen an genau diesem Punkt. Und es braucht nicht den einen großen Schritt, um etwas zu verändern – sondern erstmal nur die Erlaubnis, sich selbst wieder zuzuhören.

Und dann zeigen sich die ersten Zeichen

Oft sind es die kleinen Dinge, die anzeigen, dass sich etwas verschoben hat:

  • Du brauchst das ganze Wochenende, um dich von der Woche zu erholen – und trotzdem fühlst du dich montags müde.
  • Du verlierst die Verbindung zu dem, was du tust – es fühlt sich nur noch nach Pflicht an.
  • Du denkst immer häufiger: „So wollte ich eigentlich nicht leben.“
  • In Meetings driftest du innerlich ab.
  • Du machst weiter – aber du spürst dich kaum noch dabei.

Diese Signale sind nicht zufällig. Sie sind deine Einladung, hinzuschauen. Und dir zu erlauben, etwas zu verändern – in deinem Tempo, aber bewusst.

Vielleicht liegt es gar nicht an dir

Wenn du oft das Gefühl hast, nicht mehr zu können – dann liegt das nicht daran, dass du versagt hast. Sondern vielleicht einfach daran, dass du in einem Leben funktionierst, das nicht zu dir passt.

Und nein, du musst jetzt nicht sofort wissen, wie dein „richtiges“ Leben aussieht. Es reicht, wenn du merkst: So wie es gerade ist, fühlt es sich nicht gut an. Das allein ist schon ein wichtiger Schritt.

Denn dein System – Körper, Gedanken, Emotionen – sendet dir gerade wichtige Signale. Und sie sagen nicht: „Du bist falsch.“ Sie sagen: „Du brauchst etwas anderes.“

Deine Persönlichkeit zeigt dir in Form von Sehnsucht den Weg

Vielleicht spürst du eine vage Sehnsucht. Nach Ruhe. Nach Sinn. Nach einem Leben, das sich weniger eng anfühlt. Und mehr nach dir. Diese Sehnsucht ist nichts, was du ignorieren solltest. Sie ist auch kein Zeichen von Undankbarkeit. Sie ist dein Kompass.

Und je mehr du lernst, auf diesen inneren Kompass zu hören – desto klarer wird der Weg vor dir.

Und dann kam Klarheit – ganz leise, aber eindeutig

Lea hat damals eine Entscheidung getroffen. Nicht impulsiv. Nicht aus Trotz. Sondern mit klarem Blick – und auf Basis dessen, was ihre Persönlichkeit wirklich braucht.

Sie ist zurück in ihre Heimatstadt gezogen. Zurück zu ihren Wurzeln. Zurück in ein Leben, das leiser ist – aber nicht kleiner. Heute hat sie einen Hund, plant ein eigenes Haus, arbeitet vollständig im Homeoffice. Und sagt: „Ich habe endlich das Gefühl, ich lebe mein Leben – nicht das der anderen.“

So eine Entscheidung wirkt von außen vielleicht unspektakulär. Aber sie verändert alles. Weil sie nicht aus einem „Ich muss“ geboren wurde – sondern aus einem echten „Ich darf, denn das ist mein Weg“

Und vielleicht ist genau das dein nächster Schritt: Nicht sofort alles anders machen. Aber anfangen, wieder genauer hinzuschauen. Auf dich. Auf das, was fehlt. Und auf das, was möglich ist.

Denn es gibt Wege, die besser zu dir passen. Und sie beginnen oft mit einem leisen „So nicht mehr“. Und einem ersten kleinen „Vielleicht geht’s auch anders“.

Was du jetzt tun kannst

Wenn du denkst: „Ich glaube, ich will da endlich mal hinschauen“ – dann hast du zwei Möglichkeiten:

👉 Lies im nächsten Artikel, warum dein Körper oft früher merkt, dass etwas nicht stimmt – und was du aus seinen Signalen lernen kannst. [Hier geht’s zum nächsten Artikel → Link einfügen]

👉 Oder buch dir ein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir. Wir schauen gemeinsam, wo du gerade stehst – und ob ich dich ein Stück begleiten kann. Ganz unverbindlich, mit viel Klarheit.

Und wenn du noch ein bisschen stöbern willst …

Diese Beiträge könnten auch was für dich sein:

🔹 Was dein Gedankenkarussell dir eigentlich sagen will, Link folgt sobald der Blogbeitrag geschrieben ist.
🔹 Warum „zu empfindlich sein“ oft nur ein anderes Wort für „falsch bewertet“ ist, Link folgt sobald der Blogbeitrag geschrieben ist.
🔹 Wie du erkennst, ob dein Job dich wirklich erfüllt – oder nur aushaltbar ist, Link folgt sobald der Blogbeitrag geschrieben ist.

Herzliche Grüße

Juliane



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