Die stille Krise nach dem Abitur – ein Tabuthema (2025)
Wenn der Abschluss zum Fragezeichen wird – Die Unsicherheit nach dem Abi
Kennst du das Gefühl, wenn sich alle um dich herum freuen und stolz von den Zukunftsplänen ihrer Kinder nach dem Abitur erzählen? Und bei dir herrscht… Stille. Dein Kind hat das Abi in der Tasche, aber irgendwie fehlt der Plan. Diese Abitur Orientierungslosigkeit ist wie ein Elefant im Raum, über den keiner so richtig sprechen mag. Es ist fast schon ein Tabuthema, diese Planlos nach dem Abi-Phase.
Ich erlebe das so oft in meinen Beratungen. Eltern kommen zu mir, oft mit einer gewissen Verzweiflung in der Stimme. Sie erzählen mir von ihren Sorgen, von der Orientierungslosigkeit ihres Kindes, und fühlen sich dabei irgendwie allein gelassen. Dabei ist diese Abitur Krise alles andere als ein Einzelfall. Die Orientierungslosigkeit nach dem Abitur betrifft so viele junge Menschen.
Warum ist das so? Nun, stell dir vor, dein ganzes Leben war mehr oder weniger vorgezeichnet. Schule, Prüfungen, das nächste Schuljahr. Und plötzlich? Eine riesige Landkarte ohne eingezeichnete Wege. Die Möglichkeiten scheinen endlos, aber genau das kann lähmend sein. Der Druck ist enorm. Von den Eltern, von Freunden, von der Gesellschaft. Jeder scheint eine Meinung zu haben, was jetzt „richtig“ wäre. Und inmitten dieses ganzen Trubels soll dein Kind eine Entscheidung treffen, die im besten Fall sein ganzes Berufsleben prägen wird. Kein Wunder, dass da viele erst einmal blockieren.
Und genau das ist die „stille Krise“. Nach außen hin wird vielleicht noch gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Man redet über bestandene Prüfungen und den Sommerurlaub. Aber innerlich brodelt es. Die Unsicherheit, die Angst vor der falschen Entscheidung, das Gefühl, den Erwartungen nicht gerecht zu werden. Das betrifft nicht nur dein Kind, sondern auch dich als Elternteil. Du möchtest helfen, aber oft fehlen dir die richtigen Werkzeuge oder du weißt einfach nicht, wo du ansetzen sollst.
Diese Orientierungslosigkeit nach dem Abitur ist nichts, wofür man sich schämen muss. Es ist ein ganz normaler Übergangsprozess, der aber eben auch zur Belastungsprobe für die ganze Familie werden kann. Es ist wichtig, dass wir dieses Tabu brechen und offen darüber sprechen. Denn nur dann können wir gemeinsam Wege finden, um diese Phase zu meistern und deinem Kind zu helfen, seinen ganz eigenen, passenden Weg zu entdecken. Und genau darum soll es in diesem Beitrag gehen.
Die Wurzeln der Unsicherheit – Warum so viele Abiturienten orientierungslos sind
Die „stille Krise“ nach dem Abitur kommt ja nicht von ungefähr. Es gibt verschiedene Faktoren, die dazu führen, dass so viele junge Menschen nach dem bestandenen Abitur plötzlich vor einem scheinbar unüberwindbaren Berg von Möglichkeiten stehen und sich komplett verloren fühlen. Diese Orientierungslosigkeit nach dem Abitur hat tieferliegende Wurzeln, die wir uns mal genauer anschauen sollten.
Das Schulsystem – Fokus auf Wissen statt Orientierung
Ein ganz wichtiger Punkt ist sicher das Schulsystem selbst. Jahrelang lag der Fokus primär auf dem Erwerb von Wissen und dem Bestehen von Prüfungen. Die Entwicklung der Persönlichkeit, die Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Interessen, die konkrete Berufsorientierung – all das kommt oft zu kurz. Klar, es gibt Praktika und Berufsmessen, aber sind die wirklich ausreichend, um eine fundierte Entscheidung für die Zukunft zu treffen? Oftmals sind das eher Pflichtveranstaltungen, die nicht wirklich auf die individuellen Bedürfnisse und Talente der Jugendlichen zugeschnitten sind. So werden zwar gute Noten produziert, aber eben nicht unbedingt junge Menschen, die wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen.
Der gesellschaftliche Druck – Erwartungen und Vergleiche nach dem Abi
Dann kommt der enorme gesellschaftliche Druck hinzu. „Was machst du denn jetzt nach dem Abi?“ – diese Frage ist fast schon Standard auf jeder Familienfeier. Freunde erzählen von ihren Studienplätzen, von aufregenden Plänen im Ausland. Und wenn dein Kind dann noch keine klare Antwort hat, kann das schnell zu Verunsicherung und dem Gefühl führen, „nicht richtig“ zu sein oder hinterherzuhängen. Dieser soziale Vergleichsdruck verstärkt die Abitur Krise oft noch.
Die überwältigende Vielfalt – Zu viele Optionen als Bremse
Ein weiterer Faktor ist die schiere Vielfalt an Möglichkeiten. Früher war der Weg vielleicht klarer: Ausbildung in einem traditionellen Beruf oder ein klassisches Studium. Heute gibt es unzählige Studiengänge, duale Studiengänge, neue Berufsfelder, die es vor ein paar Jahren noch gar nicht gab. Diese Fülle an Optionen kann überwältigend sein und anstatt Freiheit zu versprechen, eher zur Handlungsunfähigkeit führen. Dein Kind steht vor einer riesigen Speisekarte und weiß einfach nicht, was es bestellen soll.
Die Angst vor Fehlentscheidungen – Lähmung statt Tatendrang
Und schließlich spielt auch die Angst vor der falschen Entscheidung eine große Rolle. Die Jugendlichen spüren, dass die Weichen, die sie jetzt stellen, langfristige Auswirkungen haben werden. Die Sorge, sich für den „falschen“ Weg zu entscheiden, kann so groß werden, dass sie lieber gar keine Entscheidung treffen und in der Planlos nach dem Abi-Phase verharren.
Die Geschichte von Emma – Ein Einser-Abi und die große Leere danach
Ich erinnere mich noch gut an Emma. Sie saß mir gegenüber, eine junge Frau mit einem Abiturzeugnis, das besser kaum hätte sein können. Strahlende Augen, eigentlich. Aber in ihrem Blick lag eine tiefe Unsicherheit, eine fast schon lähmende Ratlosigkeit. „Ich hab‘ keine Ahnung, was ich machen soll“, sagte sie leise. Ein Einser-Abi und planlos nach dem Abi – das ist keine Seltenheit, auch wenn es nach außen oft nicht so wirkt.
Ein Top-Abschluss und die plötzliche Ratlosigkeit
Emma war ein Paradebeispiel für das, was ich eben beschrieben habe. In der Schule war sie top, immer auf Leistung getrimmt. Ihre Noten waren ihr Ticket zum Erfolg, so schien es. Aber niemand hatte ihr wirklich geholfen, sich mit ihren eigenen Wünschen, ihren Talenten, ihren ureigenen Interessen auseinanderzusetzen.
Oberflächliche Berufsorientierung und hohe Erwartungen
Die Berufsorientierung in der Schule war, wie bei so vielen, eher oberflächlich. Ein paar Infoveranstaltungen, ein kurzes Praktikum, das mehr Pflicht als Kür war. Der Druck von außen war enorm. Ihre Eltern, beides Akademiker, hatten natürlich gewisse Vorstellungen. Die Freunde schwärmten von ihren Studienplätzen in hippen Städten. Emma fühlte sich gefangen in diesem Netz von Erwartungen.
Die falsche Fährte und die lähmende Entscheidungsangst
Jura, das wäre doch was Anständiges, hatte ihre Mutter angedeutet. Und zufällig studierte auch ihr großes Hockey-Idol Jura. Also war das wohl der Plan. Aber tief in ihrem Inneren spürte Emma, dass das nicht ihr Weg war. Nur, was dann? Die riesige Auswahl an Studiengängen und Berufen überwältigte sie. Sie saß vor dem Laptop, stundenlang, klickte sich durch Beschreibungen, aber nichts fühlte sich richtig an. Die Angst vor der falschen Entscheidung lähmte sie komplett. Sie war gefangen in dieser Abitur Krise.
Ein Gefühl des Stillstands inmitten aufbrechender Zukunftspläne
Kennst du das? Dieses Gefühl der Leere, obwohl man doch eigentlich allen Grund zur Freude hätte? Diese Orientierungslosigkeit nach dem Abitur, die sich anfühlt wie ein schwarzes Loch? Emma beschrieb es als eine Art inneren Stillstand. Während alle anderen um sie herum aufzubrechen schienen, fühlte sie sich wie festgewurzelt, ohne Kompass und ohne Ziel.
Der Wendepunkt: Persönlichkeitsanalyse als Kompass
In meinem Studien- und Berufswahlcoaching „Hallo Zukunft“ setze ich genau da an: Im ersten Schritt geht es nicht um konkrete Studiengänge oder Berufsbilder, sondern um die eigene Persönlichkeit, um ihren Charakter, ihre Motivation und ihre Kompetenzen: Wer bist du? Was macht dich aus? Was sind deine Stärken, deine Leidenschaften? Was treibt dich an? Keine Sorge, das muss niemand aus dem Stegreif beantworte. Ich nutze dafür wissenschaftlich fundierte Persönlichkeitsanalysen, die glasklare und wertschätzende Ergebnisse liefern. Und dann entsteht in den nächsten Schritten, quasi von innen heraus, ein Bild davon, in welche Richtung sich mein Klient*in entwickeln möchte. So war es natürlich auch bei Emma. Wir haben ihre Persönlichkeit analysiert, ganz ohne den Druck von außen. Und dann begann sich ein Bild abzuzeichnen. Jura warf sie schnell über Bord. Stattdessen entdeckte sie ihr Faible für Design und ihre kreative Ader. Plötzlich sprudelten die Ideen, die Energie kam zurück. Der Handlungsplan war im Nu geschrieben
Vom vagen Wunsch zum konkreten Plan
Nach nur vier Stunden im Coaching verließ Emma den Raum mit klaren Vorstellungen für ihr Gap Year, plante Praktika in verschiedenen Designagenturen und hatte einen echten Plan, was sie studieren wollte – Kommunikationsdesign. . Beim Follow-Up 8 Wochen später hatte sie 3 passende Praktikumsplätze gefunden, das Gap Year war damit durchgeplant, die Eltern glücklich und was am wichtigsten war: Emma fühlte sich gut und trat selbstbewusst auf.
Die Bedeutung professioneller Unterstützung auf dem Weg zur Klarheit
Emmas Geschichte zeigt so deutlich, wie wichtig es ist, die „stille Krise nach dem Abitur“ ernst zu nehmen. Es ist keine Phase, die einfach so vorübergeht. Es braucht Unterstützung, um aus dieser Orientierungslosigkeit herauszufinden und den eigenen Weg zu entdecken. Und genau dabei unterstütze ich euch.
Wenn die Angst vor der falschen Entscheidung lähmt – und wie du deinem Kind hilfst, sie zu überwinden
Die Orientierungslosigkeit nach dem Abitur wird oft von einer lähmenden Angst begleitet: der Angst vor der falschen Entscheidung. Dein Kind steht an einem Scheideweg, und jede Richtung scheint mit Unsicherheiten behaftet zu sein. Diese Angst ist ein ganz natürlicher Begleiter der Abitur Krise, kann aber so stark werden, dass sie jede Initiative im Keim erstickt. Planlos nach dem Abi zu sein, fühlt sich dann fast sicherer an, als eine Entscheidung zu treffen, die sich später als Fehler herausstellen könnte.
Die Lähmung durch die Furcht vor dem Unwiderruflichen
Ich habe in meinen Coachings oft mit jungen Menschen zu tun, die innerlich wie erstarrt sind. Sie wägen jede Option tausendmal ab, recherchieren bis ins kleinste Detail und kommen doch zu keinem Schluss. Diese Angst vor dem „falschen“ Studium oder der „falschen“ Ausbildung ist enorm präsent. Sie haben das Gefühl, eine einmal getroffene Entscheidung sei unumkehrbar und würde ihre gesamte Zukunft bestimmen. Dieser Druck, die „perfekte“ Wahl treffen zu müssen, ist erdrückend und trägt maßgeblich zur Abitur Orientierungslosigkeit bei.
Eltern als Anker: Ermutigung und Akzeptanz von Fehlern
Als Elternteil ist es wichtig zu verstehen, dass diese Angst real ist und nicht einfach mit gut gemeinten Ratschlägen oder dem Hinweis auf die vielen Möglichkeiten beiseitegeschoben werden kann. Dein Kind braucht in dieser Phase vor allem eines: Ermutigung und die Gewissheit, dass Fehler erlaubt sind und zum Leben dazugehören. Was kannst du konkret tun, um deinem Kind zu helfen, diese Angst zu überwinden?
Offene Gespräche schaffen Vertrauen und Perspektive
Zunächst einmal ist es wichtig, offen über die Ängste zu sprechen. Schaffe eine Atmosphäre des Vertrauens, in der sich dein Kind sicher fühlt, seine Sorgen und Bedenken zu äußern, ohne Angst vor Verurteilung haben zu müssen. Höre aktiv zu und versuche, die Perspektive deines Kindes zu verstehen.
Fokus auf den nächsten Schritt statt der „perfekten“ Lösung
Dann ist es hilfreich, den Fokus von der „perfekten“ Entscheidung hin zu einem „guten nächsten Schritt“ zu verschieben. Es gibt kaum Entscheidungen im Leben, die in Stein gemeißelt sind. Ein Studium kann gewechselt werden, eine Ausbildung kann abgebrochen werden, und auch berufliche Wege können sich im Laufe der Zeit verändern. Vermittle deinem Kind, dass es darum geht, einen ersten Schritt in eine vielversprechende Richtung zu machen und Erfahrungen zu sammeln.
Erfahrungen sammeln durch Ausprobieren und Engagement
Ermutige dein Kind, verschiedene Dinge auszuprobieren. Das können Praktika in unterschiedlichen Bereichen sein, Hospitationen, ehrenamtliche Tätigkeiten oder auch einfach nur das Verfolgen von Interessen und Hobbys. Jede Erfahrung hilft dabei, mehr über sich selbst und die eigenen Vorlieben herauszufinden und die Angst vor dem Unbekannten zu verringern.
Eigene Erfahrungen teilen und den Druck nehmen
Sprich über deine eigenen Erfahrungen mit Entscheidungen und möglichen „Fehltritten“. Zeige deinem Kind, dass auch du nicht immer den geradlinigsten Weg gegangen bist und dass das völlig in Ordnung ist. Das kann helfen, den Druck zu nehmen und die Angst vor eigenen Fehlern zu relativieren.
Professionelle Unterstützung als neutraler Wegbegleiter
Und schließlich kann es sehr hilfreich sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Ein neutraler Dritter, wie ein Karrierecoach, kann deinem Kind helfen, seine Ängste zu reflektieren, neue Perspektiven zu gewinnen und Strategien zu entwickeln, um mit der Unsicherheit umzugehen und mutige Entscheidungen zu treffen.
Der Druck der Anderen – und warum dein Kind seinen eigenen Weg gehen sollte
Kennst du das? Du scrollst durch Social Media oder unterhältst dich mit anderen Eltern, und überall scheinen die Kinder nach dem Abitur klare Pläne zu haben. Der eine studiert im Ausland, die andere hat einen begehrten Ausbildungsplatz ergattert, und wieder ein anderer gründet schon sein eigenes Startup. Dieser ständige Vergleich kann enormen Druck auf dein Kind ausüben und die ohnehin schon vorhandene Abitur Krise noch verstärken. Die Frage „Was mache ich eigentlich falsch, wenn alle anderen einen Plan haben, nur ich nicht?“ liegt dann oft unausgesprochen im Raum.
Die trügerische Fassade sozialer Vergleiche
Dieser soziale Druck ist tückisch. Er nährt sich aus äußeren Erwartungen, aus vermeintlichen Erfolgsgeschichten und aus der Angst, „nicht mithalten“ zu können. Dein Kind sieht vielleicht, wie Freunde scheinbar mühelos ihren Weg gehen, und fühlt sich dadurch noch unsicherer und planlos nach dem Abi. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass diese Außenansicht oft trügerisch ist. Nicht jeder, der nach außen hin einen klaren Plan präsentiert, ist innerlich wirklich überzeugt oder glücklich mit seiner Wahl. Und vor allem hat jeder Mensch sein eigenes Tempo und seine eigene Art, seinen Weg zu finden.
Eltern als Gegenpol: Fokus auf Individualität statt Konkurrenz
Als Elternteil kannst du deinem Kind helfen, sich von diesem äußeren Druck zu befreien und den Fokus wieder auf seine eigenen Bedürfnisse und Interessen zu lenken. Hier sind einige Ansätze:
- Betone die Individualität jedes Lebenswegs. Mach deinem Kind klar, dass es keinen „richtigen“ oder „falschen“ Weg gibt und dass der Weg jedes Einzelnen einzigartig ist. Vergleiche sind hier kontraproduktiv und führen nur zu unnötigem Stress und Selbstzweifeln.
- Fördere die Selbstreflexion. Hilf deinem Kind dabei, sich mit seinen eigenen Wünschen, Stärken und Talenten auseinanderzusetzen, anstatt sich daran zu orientieren, was andere tun. Fragen wie „Was macht dich wirklich glücklich?“, „Was sind deine Leidenschaften?“ oder „Worin bist du richtig gut?“ können hier wertvolle Impulse geben.
- Entlarve die Illusion perfekter Lebensläufe. Sprich offen darüber, dass es im Leben oft Umwege und Veränderungen gibt und dass das völlig normal ist. Erzähle vielleicht von deinen eigenen Erfahrungen oder von bekannten Persönlichkeiten, deren Karriere nicht geradlinig verlaufen ist. Das kann helfen, den Druck zu nehmen, sofort den „perfekten“ Weg finden zu müssen.
- Stärke das Selbstbewusstsein deines Kindes. Ermutige es, auf seine innere Stimme zu hören und seinen eigenen Entscheidungen zu vertrauen. Bestärke es in seinen Stärken und zeige ihm, dass es wertvoll ist, so wie es ist – unabhängig davon, welchen Weg es nach dem Abitur einschlägt.
- Schaffe eine unterstützende Umgebung. Vermittle deinem Kind, dass deine Liebe und Unterstützung unabhängig von seinen Entscheidungen und Plänen sind. Das nimmt den Druck, bestimmten Erwartungen entsprechen zu müssen, und gibt ihm die Freiheit, seinen eigenen Weg zu erkunden.
Die „stille Krise“ als Chance – Gemeinsam den Weg in eine erfüllte Zukunft gestalten
Diese Orientierungslosigkeit nach dem Abitur, diese oft unbemerkte „stille Krise“ – sie zeigt sich in so vielen Facetten, wie wir gesehen haben. Die Angst vor der falschen Entscheidung, der Druck von außen, quälende Selbstzweifel und die Jagd nach dem scheinbar idealen Weg können diese Zeit nach dem Schulabschluss ganz schön herausfordernd machen, sowohl für dein Kind als auch für dich.
Was ich in meiner Arbeit immer wieder sehe: Diese Orientierungslosigkeit ist kein Makel und kein Beweis dafür, dass dein Kind den Anschluss verpasst hat. Vielmehr ist es ein ganz natürlicher Schritt, eine Zeit des Innehaltens und der Orientierung. Dein Kind ist auf der Suche nach seinem eigenen Platz in dieser großen Welt. Die Studienlage zeigt: Wer sich frühzeitig mit eigenen Stärken, Interessen und inneren Motiven auseinandersetzt, trifft nicht nur bessere Entscheidungen, sondern entwickelt auch mehr Selbstvertrauen – eine der entscheidendsten Zukunftskompetenzen.
Auch wenn es sich im Moment vielleicht nicht so anfühlt: In dieser „stillen Krise“ steckt auch eine riesige Möglichkeit – die Chance, sich persönlich weiterzuentwickeln und die eigene Zukunft bewusst zu gestalten. Anstatt einfach vorgefertigten Pfaden zu folgen, kann dein Kind jetzt innehalten, sich selbst besser kennenlernen und herausfinden, was es wirklich im Herzen bewegt.
Als Elternteil bist du in dieser Phase wirklich wichtig. Dein Rückhalt, dein Verständnis und deine Ermutigung können den entscheidenden Unterschied machen. Gib deinem Kind Raum, Dinge auszuprobieren, nimm seine Ängste ernst und hilf ihm, seine Stärken zu entdecken. Damit schaffst du die beste Basis für eine selbstbestimmte und glückliche Zukunft.
Wichtig: Der Lebensweg verläuft selten schnurgerade. Es wird Momente der Unsicherheit geben, vielleicht auch mal Abzweigungen, die erst einmal nicht nach Plan aussehen. Aber genau diese Erfahrungen sind es, die dein Kind reifen lassen und ihm helfen, seinen ganz eigenen, authentischen Weg zu finden.
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