Unzufrieden im Job? Woran du erkennst, dass es mehr ist als ein schlechter Tag (2025)
Nicola hätte von sich selbst nie behauptet, dass sie neidisch ist.
Sie war jemand, die ihren eigenen Weg ging. Die nicht links und rechts schaute, sondern wusste, was ihr wichtig ist. Dachte sie jedenfalls.
Bis zu dem Moment, als ihre Freundin einen neuen Job bekam – und plötzlich aufblühte. Strahlte. Energie hatte, die Nicola schon lange nicht mehr gespürt hatte. Da war es, dieses Gefühl. Ganz leise zuerst. Und dann so stark, dass sie es nicht mehr wegschieben konnte: Neid.
Und zwar kein kleines Zwicken, sondern dieses tiefe, unangenehme, nagende Gefühl: Warum sie – und ich nicht?
In diesem Moment wurde Nicola wach. Weil sie sich selbst nicht wiedererkannte. Weil sie plötzlich Dinge fühlte, die sie früher vehement von sich gewiesen hätte. Und weil sie wusste: Da stimmt was nicht. Mit meinem Job. Mit meinem Alltag. Mit mir.
Was Nicola damals noch nicht wusste: Dieses Gefühl war kein Zufall. Es war ein Alarmsignal. Ein ziemlich klares sogar. Und eins, das viele Menschen viel zu lange ignorieren.
Vielleicht kennst du das auch: dieses dumpfe Gefühl, dass irgendwas nicht mehr passt. Dass der Job dich nicht mehr erfüllt. Dass du morgens aufstehst – und der Tag dich eher runterzieht als motiviert. Dass du zwar „funktionierst“, aber das Leben irgendwie an dir vorbeirauscht.
Wenn dir das bekannt vorkommt, lies weiter. Denn in diesem Beitrag erfährst du,
– warum echte Unzufriedenheit viel mehr ist als bloßer Frust
– woran du erkennst, dass dein Job dich innerlich aushöhlt
– und was du tun kannst, wenn du raus willst aus dem Dauer-Grübeln und wieder rein ins Leben, das wirklich zu dir passt.
Das ist doch normal, oder?
Unzufriedenheit ist nicht immer laut. Oft kommt sie schleichend. Und genau deshalb erkennen wir sie oft erst, wenn sie sich bereits in unser gesamtes Leben ausgebreitet hat.
Das hier sind keine harmlosen Befindlichkeiten. Es sind klare Hinweise, dass du längst nicht mehr nur einen schlechten Tag hattest – sondern dass dein System rebelliert.
1. Du zählst die Stunden
Nicht mal mehr heimlich. Du bist im Büro – aber innerlich längst nicht mehr da. Du wartest nur noch. Auf den Feierabend. Auf das Wochenende. Auf Urlaub. Auf „irgendwann“.
2. Dein Körper funkt SOS
Du bist müde – obwohl du genug geschlafen hast. Du hast Verspannungen – obwohl du keinen Leistungssport machst. Du schläfst schlecht – obwohl nichts „Besonderes“ ansteht.
Klingt bekannt? Dann hör mal genau hin: Dein Körper redet mit dir.
3. Du zweifelst an dir
Du warst mal jemand, der Dinge mit Leichtigkeit gemacht hat. Der gewirkt hat. Geleuchtet hat. Und heute? Verstellst du dich. Passt dich an. Spielst Rollen – und verlierst dich dabei selbst.
4. Du funktionierst nur noch
Das Leben passiert einfach. Wie im Autopilot. Du arbeitest, machst, tust – aber das Leuchten fehlt. Und was dir früher Kraft gegeben hat – Freunde, Familie, Hobbys – fühlt sich plötzlich anstrengend an.
5. Du denkst: „So geht’s nicht weiter“
Das ist der Punkt, an dem die meisten innerlich kündigen. Still und leise. Und gleichzeitig ohne Plan, wie’s besser wird. Nur mit diesem einen Gedanken, der immer lauter wird: „Ich halt das so nicht mehr aus.“
Warum wir so lange warten, bis wir etwas ändern
Ganz einfach: Weil wir es gelernt haben. Durchhalten. Dankbar sein. Nicht jammern.
Wir wollen keine sein, die „gleich aufgibt“. Keine, die „nicht belastbar ist“. Und schon gar keine, die „ihren sicheren Job hinschmeißt“.
Und dann kommen sie, diese inneren Sätze:
– „Andere haben’s viel schlimmer.“
– „Ich hab doch keinen Grund, unzufrieden zu sein.“
– „Das ist doch nur eine Phase.“
Aber was, wenn’s keine Phase ist?
Was, wenn du einfach etwas tust, das nicht zu dir passt? Jeden Tag aufs Neue?
Was Unzufriedenheit wirklich ist – und was sie dir sagen will
Unzufriedenheit ist kein diffuses Gefühl. Sie ist ein Signal.
Ein deutliches Zeichen deines Systems, dass du dauerhaft gegen deine eigene Persönlichkeit arbeitest.
Denn: Jeder Mensch trägt in sich eine Art inneren Kompass. Eine Antriebsstruktur – bestehend aus Motiven, Werten, Stärken. Dinge, die dich in Bewegung bringen. Die dich leuchten lassen.
Und wenn du den ganzen Tag Dinge tust, die nicht zu diesem Kompass passen – dann verbrauchst du Energie, statt sie aufzutanken.
Stell dir vor, du trägst den ganzen Tag eine Maske – in einem Raum, in dem dir eigentlich die Luft fehlt. Wie lange hältst du das durch?
Genau so fühlt sich strukturelle Jobunzufriedenheit an.
Und weißt du, was das Fatale ist? Je länger du gegen dich selbst arbeitest, desto mehr spürst du es auch körperlich. Müdigkeit. Gereiztheit. Grübeln. Rückzug. Kein Bock auf nix.
Das ist kein „Luxusproblem“. Das ist ein ziemlich deutlicher Schrei deines Körpers und deiner Psyche: „Bitte hör auf damit.“
Was du tun kannst – ohne gleich alles hinzuschmeißen
Du musst nicht sofort kündigen. Im Gegenteil: Ich empfehle dir sogar, genau das erstmal nicht zu tun.
Denn die Lösung ist nicht immer ein neuer Job – sondern ein neuer Blick auf dich selbst.
In meinem Coaching arbeite ich mit Frauen, die jahrelang funktioniert haben. Die stark waren, klug, reflektiert – und sich trotzdem im Kreis gedreht haben. Bis sie verstanden haben, wie sie wirklich ticken.
Und das ist der erste Schritt: Verstehen. Sortieren. Innehalten.
Nicht aus Aktionismus, sondern aus Klarheit heraus.
Du musst das nicht allein tun.
Lass uns sprechen – ganz unverbindlich
Ich biete dir ein kostenloses Kennenlerngespräch an.
Du buchst einen Termin – und wir sprechen. Am Telefon oder persönlich bei mir in der Waitzstraße – ganz wie du magst.
Wir schauen gemeinsam:
– Was ist gerade dein Thema?
– Wo stehst du wirklich?
– Und bin ich die Richtige, die dich begleiten kann?
Viele Frauen sagen nach diesem Gespräch: „Allein das hat mir schon so viel Klarheit gebracht.“
Und genau das wünsche ich auch dir.
Und wenn du noch weiterlesen möchtest…
Dann schau dir unbedingt den nächsten Beitrag an:
[Unglücklich im Job – Warum dein Körper oft zuerst weiß, dass etwas nicht stimmt]
Er zeigt dir, wie du noch besser verstehen kannst, was dein System dir schon lange sagen will – und wie du Schritt für Schritt wieder bei dir ankommst.
Wenn du jetzt innerlich genickt hast, wenn du dich wiedergefunden hast, wenn du denkst: „Ja, das bin ich.“ – dann mach den nächsten Schritt.
Nicht morgen. Nicht irgendwann. Jetzt.
Hier kannst du dein kostenloses Kennenlerngespräch buchen
Ich freue mich auf dich.
Und auf das, was wir gemeinsam möglich machen können.
Herzliche Grüße
Juliane